"Ich bin schwanger" - Mit kaum einer Aussage können so vielfältige, oftmals auch gegensätzliche Gefühle verbunden sein. Freude und Hoffnung, aber auch Fragen und Unsicherheiten fordern heraus.
Wobei wir Sie unterstützen können
Wir begleiten, unterstützen und beraten ...
- bei Fragen zu Schwangerschaft, Geburt und Eltern werden
- bei Konflikten mit Partner oder Eltern
- bei Fragen zu Sexualität oder Familienplanung
- bei wirtschaftlichen Schwierigkeiten
- vor, während oder nach vorgeburtlicher Diagnostik
- nach einer Fehl- oder Totgeburt
- zur vertraulichen Geburt
- bei (unerfülltem) Kinderwunsch
Wir informieren ...
- über mögliche sozialrechtliche Ansprüche oder Leistungen (Kindergeld, Elterngeld, Arbeitslosengeld, Wohngeld, ...)
- über rechtliche Rahmenbedingungen (Sorgerecht, Elternzeit, Mutterschutzgesetz, ...)
Wir vermitteln ...
- finanzielle Unterstützung aus der 'Bundesstiftung für Mutter und Kind' oder anderen Hilfsfonds
- weitergehende Unterstützungsmöglichkeiten (z.B. Hebammenhilfe)
Wir bieten außerdem nach Absprache ...
- Gruppenangebote zum Thema Freundschaft, Liebe, Sexualität und Schwangerschaft
- Treffunkt für Schwangere / Mütter mit Kindern im Alter von bis zu 1 Jahr: - Café Krabbeldecke
- world-wide-candlelighting-Gottesdienst für trauernde Eltern
- Online-Beratung unter folgendem Link: https://www.caritas.de/hilfeundberatung/onlineberatung/schwangerschaftsberatung/
Wir sind für Sie da - unabhängig von Alter, Geschlecht, Nationalität oder Religionszugehörigkeit. Selbstverständlich unterliegen wir der Schweigepflicht.
Kinderwunsch? Kein Problem!
Die meisten jungen Paare können sich ihre Beziehung nicht ohne Nachwuchs vorstellen - Kinder gehören einfach dazu, machen die Familie erst komplett! Den richtigen Zeitpunkt, zu dem sich der Nachwuchs einstellen soll, halten sich allerdings viele offen.
Doch was ist, wenn sich die ersehnte Schwangerschaft nicht einstellen will? Die meisten Paare trifft diese Situation völlig unerwartet. Quälende Fragen tauchen auf: "Warum klappt es bei uns nicht?" Oder: "Was haben wir falsch gemacht?" Die Beziehung wird auf eine Zerreißprobe gestellt. Selbstvorwürfe oder Minderwertigkeitsgefühle können die Folge sein. Hinzu kommen drängende Fragen nach den medizinischen Möglichkeiten: "Gibt es für diese Störung eine Therapie?"
Ein Auf und Ab der Gefühle
Die moderne Reproduktionsmedizin lässt kinderlose Paare hoffen, dass es doch noch klappt. Den Wunsch nach einem eigenen Kind zu erfüllen, scheint heute medizinisch kein Problem mehr zu sein - glaubt man den Versprechungen der Werbung. Doch die Realität sieht anders aus.
Die Behandlung hat es in sich, löst häufig ein Wechselbad der Gefühle aus. Betroffene Frauen und Paare erleben die Behandlung als eine Zeit mit heftigen emotionalen Schwankungen. Enttäuschungen. Die Hoffnung, dass es beim nächsten Behandlungsversuch doch noch klappt, löst ein Wechselbad der Gefühle aus. Eine Dynamik wird in Gang gesetzt, die die Psyche beider Partner oft überfordert. Werden der Kinderwunsch und die Behandlungen zum alles bestimmenden Thema, kostet das nicht nur viel Kraft und bringt seelisches Leid, es beeinträchtigt die Beziehung und das Sexualleben. Im schlimmsten Fall hält die Partnerschaft der Krisensituation nicht stand und zerbricht. Andere Paare berichten, dass diese Krise ihre Partnerschaft gestärkt und sie als Partner eher "zusammengeschweißt" habe.
Wie erleben betroffene Paare diese Zeit? "Es ist ein Teufelskreis: Man probiert immer mehr aus, weit über die eigenen körperlichen, aber vor allem auch seelischen Grenzen hinweg. Weil sich die Anstrengung doch irgendwann einmal lohnen muss. Mithilfe der Beratungsgespräche anzuerkennen, dass es nicht sein soll und ich trotzdem glücklich leben darf, hat uns am Ende gerettet." "Es war eine sehr schwierige Zeit, weil wir die Leichtigkeit in der Beziehung verloren haben. Je länger der Kinderwunsch andauerte, desto mehr beherrschte dieses schwere Thema die freie, gemeinsame Zeit. Wir unternahmen immer weniger - auch weil überall Schwangere oder junge Familien waren, die uns unseren Mangel vor Augen hielten. Es kam vor, dass wir frühstücken gehen wollten und wir kurz nach der Ankunft im Café wieder nach Hause fuhren, weil ich das Elternglück der anderen nicht ertragen konnte."
Meistens zeigt der Weg sich erst, wenn man ihn anfängt zu gehen!
Unsere Beraterinnen begleiten Sie auf diesem Weg
- bei (unerfülltem) Kinderwunsch
- vor, während und nach einer medizinischen Behandlung
- beim Abschied vom Kinderwunsch
Unsere Beratung ist
- als Einzel- und Paarberatung möglich
- kostenlos
- unabhängig von Geschlecht, Religion, Alter und Nationalität
- an Schweigepflicht und Datenschutz gebunden
„Keine Sorge, wir haben alles im Griff“, sagt der Arzt.
Oft fühlen sich Eltern unter Druck gesetzt, alle Möglichkeiten vorgeburtlicher Diagnostik auszuschöpfen. Was Eltern wirklich brauchen, ist neben der medizinischen Information auch Raum für ihre Fragen und Ängste.
Wir begleiten Sie offen und neutral bei Ihren Überlegungen und Ihrem Weg zur Entscheidung.
Wir bieten Ihnen Raum, in dem Sie sich mit den medizinischen Möglichkeiten auseinandersetzen können, um zu entscheiden, ob und welche Untersuchung Sie in Anspruch nehmen wollen – oder vielleicht auch nicht.
Wir sind auch für Sie da, wenn das Untersuchungsergebnis und evt. ein „auffälliger Befund“ vorliegt.
Und dann kam alles anders…
Verlieren Eltern ihr Kind durch eine Fehl- oder Totgeburt kurz nach der Geburt, findet ihre Trauer oft im Verborgenen statt.
Niemand sonst kannte ja ihr Kind. Mit ihrem Schmerz sind sie allein. Die Fehl- oder Totgeburt stürz sie in ein Gefühlschaos: Hilflosigkeit, Trauer, Ohnmacht und Verzweiflung wechseln sich ab. Selbst bei frühen Fehlgeburten erleben Frauen häufig den konkreten Verlust, da sie durch Ultraschallaufnahmen eine Vorstellung von ihrem Kind bekommen haben. Frauen spüren den Verlust ihres Kindes auch auf der körperlichen Ebene. Das Vertrauen in die Funktions- und Reproduktionsfähigkeit ihres Körpers wird erschüttert. Erschwerend kommt ein soziales Umfeld hinzu, in dem das Thema Fehl-/Totgeburt häufig ein Tabuthema ist; entsprechend wenig Verständnis wird für die Trauer der Eltern aufgebracht. "Ihr könnt doch noch weitere Kinder bekommen", lauten häufig die Ratschläge. Sie sind für die Betroffenen wenig tröstend und lassen auch die oft als quälend empfundene Frage nach dem Warum unbeantwortet.
Was stattdessen fehlt, ist eine offene, verständnisvolle Anteilnahme, in der Betroffene erleben, dass all ihre Gedanken und Gefühle ernst genommen und vor allem nicht bewertet werden. In der Trauer um ein Kind gibt es kein richtiges oder falsches Verhalten. Jeder Mensch zeigt aufgrund seiner bisherigen Lebenserfahrungen eine ganz eigene Trauerreaktion. Sie sollte nicht nur wahrgenommen, sondern respektiert werden.
Wir bieten betroffenen Eltern, was sie in ihrem persönlichen Umfeld oft vermissen: eine offene, verständnisvolle Anteilnahme, in der sie erleben, dass ihre Gedanken und Gefühle ernst genommen und vor allem nicht bewertet werden.
„Ich kann das Kind nicht behalten…“
Manche Lebenssituation machen einer Frau den offenen Umgang mit einer Schwangerschaft unmöglich. Mit der sog. „Vertraulichen Geburt“ kann eine Frau ihr Kind medizinisch sicher und vertraulich zur Welt bringen, d.h.: die Identität der Mutter muss nicht offengelegt werden. Lediglich gegebenüber unserer Beraterin ist die wahre Identität bekannt. Diese unterliegt der Schweigepflicht und sichert somit die Anonymität.
Wir beraten die Frau und versuchen zunächst, andere Lösungen zu finden. Wenn die Vertrauliche Geburt und die Anonymität alternativlos bleibt, begleiten wir die Frau auf dem formalen Weg: Ein Identitätsnachweis der Mutter wird nach der Geburt des Kindes in einem geschlossenen Umschlag im zentralen Register beim Bundesfamilienministerium hinterlegt. Diesem kann die Mutter, wenn sie mag, eine persönliche Nachricht an ihr Kind hinzufügen.
Mit frühestens 16 Jahren kann das Kind diese Information dann dort abrufen.